We’re leading, our class, by far, and that stays that way! We’re sure to go for the next round, no doubt… for sure because of BBT Pascal did supporter soccer for the first time with Friend of the house Bart (President of VW Club Lier)
Instead of the regular make up they decided to do it the automotive way with sporting stripes “all over the body?”
Seit 1968 wurde der Volkswagen T2 in Deutschland produziert. Wer heute um 50 Jahre alt ist, hat seine Allgegenwart noch erlebt: bei Bundespost und Bundeswehr, beim DRK und beim Bäcker, im Straßenbau und bei Handwerkern, als Familien – oder als Luxusbus und natürlich als Wohnmobil. Im Heck das typische Schnarren des luftgekühlten Vierzylinder-Boxers, der auch den Käfer zum Dauerläufer gemacht hat.
Frank Schlüter hat die Bulli-Geschichte miterlebt. Der Vater des gebürtigen Kölners besaß einen T2. Und Frank Schlüter hatte natürlich auch einen. Den ersten Bulli kaufte er mit 20. Es ging an die Küste, nach Holland. Baden, Surfen, Lagerfeuer, Übernachtungen am Strand.
1979 war mit der T2-Produktion in Deutschland Schluss. Es folgte der Abstieg von Handwerkers Liebling zum Billig-Gebrauchten mit fast abgelaufenem TÜV.
In Deutschland wurde der T2 zwar nicht mehr hergestellt, aber wie viele Volkswagen erlebte er einen zweiten Frühling: Er wurde in Mexiko und als „Kombi“ in Brasilien weiter gebaut. Genau wie der Käfer (in Brasilien bis 1996 und Mexiko bis 2003) und auch der der Golf I (bis 2009 in Südafrika).
Brasilien, das passt: Schließlich ist Frank Schlüter nicht nur Bulli-, sondern auch Brasilienfan. Ein Jahr hat er dort gearbeitet, seine Frau hat er dort kirchlich geheiratet, er spricht Portugiesisch. Und Brasilien ist das Land, in dem der T2 nicht nur noch lange produziert wurde, sondern auch im Alltag eingesetzt wird.
Aber auch in Brasilien kann der T2 nicht ewig leben: Die dort für Neufahrzeuge seit Anfang 2014 vorgeschriebenen Airbags und ABS wird es im T2 nicht geben. Mit einer auf 1200 Stück begrenzten und durchnummerierten „Last Edition“-Sonderserie gab er Ende vergangenen Jahres seinen Ausstand – erhältlich in jeder Farbe, solange sie Blau-Weiß ist. Nr. 1 und Nr. 1200 der Serie hatte sich aber schon im Vorfeld VW gesichert . Als Schlüter die „Last Edition“ dann bei einem Händler in São Paulo stehen sah, konnte er nicht widerstehen. Es kaufte die Nr. 192 von 1200.
Schwieriger und langwieriger als der Kauf war der Transport: Schlüter überließ diesen Teil einer Spedition. Im Container kam der Bulli per Schiff nach Antwerpen, von dort holte er ihn schließlich mit einem Trailer ab. „Ich habe mich gefreut wie ein Kind.“ Fast zwei Monate war der Bulli da schließlich schon unterwegs gewesen. In Osnabrück wurde die Batterie eingebaut, Ölstände und sonstige Flüssigkeiten geprüft und Benzin aufgefüllt: Nach kurzer Vorbereitung sprang „BulliBlue“ das erste Mal im Land seiner Väter an. Inzwischen hat er sogar eine eigne Website: www.bulliblue.de .
Und wie fährt sie sich, die endgültig letzte Serie ihrer Art? Frank Schlüter grinst: Sie fährt sich gut. Klar: Lenkung und Kupplung verlangen rustikalen Zugriff und Zutritt, das Fahrzeug ist eine Schrankwand im Fahr- und Seitenwind. Nur der Sound ist gewöhnungsbedürftig. „Der hört sich an wie ein Golf.“ Aber die Mehr-PS nimmt man gerne. Schließlich haben Generationen von Käfer- und Bulli-Fahrern im Heck nach mehr Leistung gesucht.
Im Grunde ist es wie früher: Nur dass heute niemand mehr achtlos vorbeigeht, sondern sich Menschentrauben um diesen Bulli bilden. Schließlich haben es bislang wohl nur vier „Last Edition“ nach Deutschland geschafft.
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